Welskopf, Liselotte
Informationen:
Elisabeth Charlotte Henrich wurde am 15.09.1901 in München geboren. Sie studierte in Berlin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt Universität) Ökonomie, Geschichte und Philosophie und promovierte 1925.
In der Zeit des Nationalsozialismus unterstützte sie verfolgte Juden und versteckte schließlich ihren späteren Ehemann, den geflüchteten Kommunisten Rudolf Welskopf. In ihrem Roman „Jan und Jutta“ setzte sie sich mit diesem Thema auseinander. Nach dem Krieg heiratete sie 1946 Rudolf Welskopf, 1948 kam ihr Sohn Rudolf auf die Welt. Ab 1949 arbeitete sie an der Humboldt Universität als Dozentin. Nach ihrer Habilitation erhielt sie 1960 eine Professur für Alte Geschichte. 1964 wurde sie ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit wurde sie insbesondere durch ihr belletristisches Schaffen, insbesondere durch den Romanzyklus „Die Söhne der großen Bärin“ bekannt. Dieser Romanzyklus wurde in hohen Auflagen und übersetzt in 18 Sprachen erfolgreich ediert. Darüber hinaus schuf sie eine Reihe gesellschaftspolitischer Romane mit autobiografischen Hintergründen, auch hinterließ sie eine Reihe wissenschaftlicher Werke, die sich mit der griechischen Antike befassten.
Zeit ihres Lebens trat sie für die Rechte indigener Völker Nordamerikas ein. Sie verstarb am 16.06.1979 in Garmisch-Partenkirchen.
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